Soja des Nordens

Lupine sind vielseitig wie Soja, regional verfügbar und gesund

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Immer häufiger lesen wir von gentechnisch verändertem Soja. Eine WWF-Studie zeigt, genmanipuliertes Soja steckt in vielen Produkten: vor allem in Fleisch, Käse und Eiern. Wer konventionell erzeugte Nahrung isst, kann davon ausgehen, dass die Tiere zuvor mit gentechnisch verändertem Soja gefüttert wurden.
Der Soja-Boom hat verheerende Folgen für die Natur, den Menschen und die Tiere. Gewässer werden durch Pestizid- und Düngereinsatz verschmutzt. Die riesigen Sojafelder verdrängen wertvolle Wälder. Einzigartige Regionen wie Savannen in Lateinamerika sind vom Erlöschen bedroht.

Kinder im Lupinenfeld

Die heimische Hülsenfrucht Süßlupine erstrahlt in ihren drei naturbelassenen Arten in gelb, blau/violett oder weiß. Lupine können zum Eiweißlieferant der Zukunft werden. Nicht nur für Veganer und Sportler. Lupinen enthalten einen Eiweißgehalt von 40-50 Prozent, nahezu identisch mit dem des Sojas. 

Warum sind Lupine der absolute Gewinner im Soja-Vergleich?
Das Lupineneiweiß ist besonders hochwertig: es enthält alle essentiellen Aminosäuren. Lupinen enthalten mit max. 7% deutlich weniger Fett als Soja und sind damit die fettärmste Sorte der Hülsenfrüchte. Das Fett besteht aus ungesättigten Fettsäuren und kann vom menschlichen Körper bekanntlich besonders gut verwertet werden.
Die Lupinensamen enthalten kaum direkt verwertbare Kohlenhydrate. Komplexe Kohlenhydrate verdauen wir langsamer. Sie wirken über einen langen Zeitraum sättigend, liefern gleichmäßig Energie und lassen unseren Blutzucker weniger rasant ansteigen. Lupinen(-produkte) sind zudem glutenfrei.
Damit nicht genug - Lupinen punkten weiter mit ihrem hohen Ballaststoffgehalt, ihrem hohe Gehalt an Carotinoiden, Vitamin E, Kalium, Kalzium, Eisen und Magnesium!

Süßlupinen-Samen lassen sich hervorragend zu Lebensmitteln verarbeiten. Gemahlen sind sie vielfältig in der Küche einsetzbar - für Teigwaren, Gebäck und Brot oder auch als Ersatz für Eier. Ob vegane Lupinenschnitzel, Bratlinge, laktosefreies Speiseeis oder Lupinenmilch. Im Gegensatz zu Soja ist die Süßlupine vergleichsweise geschmacksneutral (leicht nussiger Geschmack) und verändert das Aroma von Speisen und Getränken nicht.

100 Prozent regional und saisonal!

Ost- und Norddeutschland sind die Top-Süßlupinen-Regionen. Innerhalb der EU ist Deutschland die Nummer eins im Anbau. Das Angebot an Lupinenprodukten steigt -  eine zentrale Rolle in der Ernährung hat sie hier bislang allerdings noch nicht eingenommen. 

Wir wollen den alten Gewohnheiten adé sagen und Neues ausprobieren! Welche Erfahrungen hast du mit Lupinen gemacht? Welche Rezepte kannst du empfehlen? Diskutiere mit uns auf facebook.com/greenya.de