Rezept für Steinpilzbutter (vegan)

Unglaublich lecker und ein Highlight auf jedem Teller!

Steinpilz im Wald Willfried Wende auf Pixabay
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Willfried Wende auf Pixabay

Steinpilze (Boletus edulis) sind eine der beliebtesten und bekanntesten Speisepilzarten. Sie werden auch als Herrenpilze, Edelpilze oder Ceps bezeichnet und sind für ihren unverwechselbaren, nussigen Geschmack bekannt.

Herkunft und Verbreitung: Steinpilze sind in weiten Teilen Europas, Nordamerikas und Asiens heimisch. Sie wachsen hauptsächlich in Laub- und Nadelwäldern, insbesondere in der Nähe von Eichen, Buchen, Fichten und Kiefern. Die Pilze gehen eine Symbiose (Mykorrhiza) mit den Baumwurzeln ein, was bedeutet, dass sie sich gegenseitig unterstützen.

Wo man sie findet: Steinpilze wachsen von Sommer bis Herbst, wobei die Hauptsaison von Ende August bis Oktober dauert. Sie bevorzugen feuchte, aber nicht nasse Böden und sind oft in moosigen Bereichen zu finden. Erfahrene Pilzsammler suchen in lichten Wäldern mit viel Unterwuchs nach den begehrten Speisepilzen.

Merkmale und Erkennungszeichen: Steinpilze haben einen dicken, bauchigen Stiel und einen halbkugeligen bis gewölbten Hut. Der Hut ist haselnuss- bis dunkelbraun gefärbt und kann einen Durchmesser von bis zu 30 cm erreichen. Die Unterseite des Hutes besteht aus engstehenden, weißen bis gelblich-grünen Röhren, die sich mit zunehmendem Alter verfärben. Der Stiel ist hellbraun bis bräunlich und oft mit einem weißen Netzwerk überzogen.

Geschmack und Verwendung: Steinpilze haben ein festes, weißes Fleisch mit einem unverwechselbaren, nussigen und leicht erdigen Aroma. Sie sind sehr vielseitig in der Küche einsetzbar und eignen sich hervorragend zum Braten, Grillen, Dünsten oder Trocknen. Getrocknete Steinpilze werden oft zu Pulver verarbeitet und als Gewürz verwendet, um Soßen, Suppen und anderen Gerichten eine intensive Pilznote zu verleihen.

Wichtig: Sammle nur Pilze, die du mit Sicherheit identifizieren kannst und konsultiere im Zweifelsfall einen erfahrenen Pilzsachverständigen. Es gibt giftige Doppelgänger, die leicht mit Steinpilzen verwechselt werden können.

Für die Steinpilzbutter verwenden wir getrocknete Steinpilze.

Rezept: Steinpilzbutter mit getrockneten Steinpilzen

Zutaten

  • 250g Butter, zimmerwarm (vegane Butteralternativen)

  • 30g getrocknete Steinpilze

  • 2 Schalotten (oder 1 mittelgroße Zwiebel), fein gehackt

  • 2 Knoblauchzehen, gepresst oder sehr fein gehackt

  • 1 EL frisch gehackte Petersilie

  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

  • 2 Spritzer Zitronensaft

Zubereitung

  1. Weiche die getrockneten Steinpilze in einer Schüssel mit lauwarmem Wasser für etwa 30 Minuten ein, bis sie weich sind. Gieße das Einweichwasser durch ein Sieb und bewahre es auf.

  2. Hacke die eingeweichten Steinpilze fein.

  3. Erhitze etwas Butter oder Olivenöl in einer Pfanne und dünste die gehackten Schalotten und den Knoblauch an, bis sie glasig sind.

  4. Gib die gehackten Steinpilze hinzu und brate sie vorsichtig bei mittlerer Hitze für etwa 5 Minuten. Füge etwas von dem Pilzeinweichwasser hinzu, wenn die Mischung zu trocken wird. Lass die Pilze etwas abkühlen.

  5. Gib die zimmerwarme Butter in eine Schüssel und füge die gebratenen Steinpilze, die gehackte Petersilie, Salz, Pfeffer und den Zitronensaft hinzu.

  6. Verrühre alle Zutaten gründlich mit einer Gabel bis eine homogene Masse entsteht.

  7. Forme die Steinpilzbutter zu einer Rolle und wickle sie in Frischhaltefolie ein.

  8. Lasse die Steinpilzbutter für mindestens 30 Minuten im Kühlschrank fest werden, damit sich die Aromen gut verbinden können.

Tipp: Durch die Verwendung von getrockneten Steinpilzen erhält die Butter ein intensiveres Pilzaroma. Die Butter passt hervorragend zu Grillgemüse, Ofenkartoffeln oder einem frischen Baguette. Sie ist im Kühlschrank bis zu zwei Wochen haltbar. Vegan grillen wird mit dieser Butter zu einer großen Freude.

Genieße die selbstgemachte Steinpilzbutter mit getrockneten Steinpilzen und bring deinen Gerichten eine kräftige Pilznote!