Nussbäume

So kannst du im heimischen Garten Nussbäume pflanzen

Aus einem Nussbaum sprießt frisches Grün Sabine auf Pixabay
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Sabine auf Pixabay

Imposante Hingucker, Schattenspender und natürlich nicht zuletzt Garanten für leckere Nüsse: Wenn du im heimischen Garten Nussbäume anpflanzen möchtest, gibt es zugegebenermaßen schon einige Dinge zu beachten - allen voran was die Wahl der Sorte anbelangt. Kompliziert ist ein Nussbaum zuhause aber nicht - sogar für Menschen ohne grüne Daumen sind sie eine gute Wahl.

Nussbäume: Welche Sorten gibt es überhaupt?

Die kurze Antwort: viele! Die lange Antwort macht eine Unterscheidung zwischen ausschließlich als Baum verfügbaren Nussbaumsorten und solchen, die auch als Strauch wachsen können, notwendig. Sträucher sind unter den Nussbäumen selten, lediglich die Pimpernuss und japanische Pflaumeneibe gehören exklusiv dazu. Baum oder Strauch können Sorten wie Esskastanie, Korea-Kiefer oder Haselnuss sein.

Wenn du einen Nussbaum kaufen möchtest, wird der in aller Regel auch seiner Bezeichnung als "Baum" gerecht. Die meisten Nusssorten wachsen nämlich lediglich als Baum, darunter beispielsweise:

- Pekannuss

- Walnuss

- Mandel

- Schwarznuss

- Pistazie und Zirbelkiefer

Das soll nur eine Auswahl sein: In der Praxis gibt es noch weitaus mehr Nussbäume und Sorten. Mit deiner Entscheidung für eine bestimmte Sorte, solltest du zugleich einen genauen Blick auf das jeweilige Pflanzenprofil werfen. Viele Nussbaumsorten, wie beispielsweise einige Varianten von der Esskastanie, Wal- oder Haselnuss, sind auf eine Kreuzbestäubung angewiesen. Andere Sorten, wie Buartnuss und Korea-Kiefer, sind selbstbefruchtend.

Informiere dich über die Pflege und Blütezeit

Die Blütezeit ist abhängig von der Sorte. Generell blühen Nussbäume zwischen Februar (nur die Haselnuss) und Juli (unter anderem Walnuss und Esskastanie). Auch Überschneidungen sind natürlich möglich, so könnte eine Haselnuss auch erst im März aufblühen oder eine Walnuss schon im Juni. Charakteristisch für den April sind Mandeln und Königsnuss sowie Pistazie. Wenn du sowieso deinen Garten schön herrichten möchtest, könntest du also auch verschiedene Nussbäume wählen - einerseits wegen der variierenden Blütezeit und andererseits wegen der möglicherweise erforderlichen Kreuzbestäubung.

Allgemeinhin brauchst du dir, wenn du nicht unbedingt mit einem grünen Daumen gesegnet bist, aber keine Sorgen machen. Nussbäume gelten als relativ pflegeleicht und kommen mit so ziemlich jedem Boden zurecht, zudem haben sie allesamt eine vergleichsweise hohe Wachstumsgeschwindigkeit. Die Nüsse zu ernten, ist sicherlich ein Spaß für die ganze Familie, der aber erst in der Küche so richtig losgeht. Dort haben Nüsse bekanntlich viele positive gesundheitliche Eigenschaften, sie sind also keinesfalls nur leckerer Snack oder schöner Hingucker auf dem heimischen Grundstück.

Die beliebtesten Sorten unter den Nussbäumen

Walnussbäume sind speziell in Deutschland fast schon Kulturgut - und spätestens zur Weihnachtszeit werden sich Walnüsse in nahezu jedem deutschen Haushalt in nicht unwesentlicher Menge wiederfinden. Die Walnussbäume gelten unter den Nussbäumen eher als langsam wüchsig, dafür werden sie bei einem geeigneten Boden Jahrhunderte alt. Ebenfalls praktisch: Blätter der Walnussbäume sollen gegenüber Mücken einen abschreckenden Effekt haben.

Ebenfalls weitverbreitet in Deutschland sind Haselnussbäume. Praktisch ist da auch, dass der Haselnussbaum frosthart ist, weshalb er normalerweise schadlos den kalten mitteleuropäischen Winter übersteht. Ebenfalls gut zu wissen: Haselnüsse wachsen je nach Sorte als platzsparender Strauch oder eben als Baum.

Die Edelkastanie, die die Esskastanie trägt, wurde im Jahr 2018 sogar zum Baum des Jahres gekürt.

Nüsse aus dem Eigenanbau - gar nicht so schwer

Schöne Hingucker und lecker sind sie sowieso, zumal Nussbäume relativ pflegeleicht sind. Wer bereits ein eigenes Beet im Garten hat und einen Saisonkalender nutzt, kann sich mit Nussbäumen und -sträuchern bald über eine weitere gesunde Zutat für die Küche aus dem Eigenanbau freuen.