Essbarer Indoor Garten

Es grünt, sprießt und duftet in meiner Wohnung

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Titelbild: jack3928, Pixabay
In meiner Wohnung gärtnere und ernte ich zu jeder Jahreszeit. Ich liebe Pflanzen, die ich essen kann. Dadurch bin ich unabhängiger vom Supermarkt und weiß genau, was in meinem Essen steckt.

Verschiedene Sprossen gedeihen in meiner Küche: Brokkoli, Linsen, Weizengras und Kichererbsen wachsen wie wild! Sie versorgen mich täglich mit wertvollen Vitaminen und sind einfach zu ziehen: Zuerst weiche ich ein paar Löffel Saat in einem Sprossenglas über Nacht ein. Auch ein Marmeladenglas eignet sich, wenn ich in den Deckel kleine Löcher bohre. Ich spüle die Samen täglich mit lauwarmem Wasser. Damit es ablaufen kann, stelle ich das Glas kopfüber in eine Schüssel.

Die Enzyme der Samen werden durch das Wasser aktiviert und das ruhende Samenkorn beginnt zu sprießen - es fasziniert mich, wie grünes Leben aus ihm entspringt. Innerhalb von drei Tagen verwandeln sich die harten Samenkörner in knackige, frische Snacks.

Es grünt und duftet in meinem Zuhause. Basilikum liebt es warm, Rosmarin und Minze mögen es eher kühl. Frische Kräuter sehen schön aus, verleihen meinem Essen Frische und ein einzigartiges Aroma.

Kleine Basilikumpflanzen in Kräutertopf
Foto: Pixabay

Euphorisch erkunde ich die vielfältigen Möglichkeiten. Was belebt meine Wohnung? Bohnen ranken an meinen Fensterrahmen empor. Tomaten in großen Kübeln strecken sich der Sonne entgegen - sie mögen es besonders hell und warm. Ich übernehme die Arbeit der Bienen selbst: Beginnen die Tomaten zu blühen, streiche ich jeden Tag mit einem weichen Pinsel über die Blüten um diese zu bestäuben.

Den als Superfood beliebten Moringabaum ziehe ich in meiner Wohnung. Die Samen zwei Tage in Wasser vorkeimen und dann in nährstoffreiche Erde pflanzen. Ist meine Moringa Pflanze groß, pflücke ich mir ein paar Blätter, mixe sie in Smoothies, Salate oder Suppen.

Moringabaum
Foto: Moringabaum, Pixabay

Das Kraut der Unsterblichkeit (Jiaogulan) hangelt sich dschungelartig von meiner Decke. Seine Blätter geben einen leckeren Tee oder Salat.

Meine eigenen Kartoffeln lasse ich wie Ingwer und Kurkuma am Licht Keime bilden. Dann pflanze ich ein bis drei Knollen in einen halb mit Erde gefüllten Eimer. Während sich meine Pflanzen in die Höhe recken, füge ich immer etwas Erde hinzu, bis der Eimer voll ist. Somit wachsen noch mehr Kartoffeln.

Mein Indoor Garten benötigt Nährstoffe. Um ihn zu versorgen, füttere ich die Pflanzen ab und zu mit Kaffeesatz oder Kompostabfällen. Ungesalzenes Gemüse-Kochwasser und grüner und schwarzer Tee nähren die Pflanzen. Mit der Wurmkiste oder dem Bokashi-Eimer verwandle ich meine Bioabfälle in Dünger und kreiere damit die Zauberformel für mein grünes Paradies.

Sprießende Kräuter in Töpfen
Foto: Pixabay

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