Zeckenschutz ohne Chemie!

Sicherheit vor Zecken für Mensch, Hund und Katze

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Titelbild: by Wade Austin Ellis on Unsplash  

Zecken machen vielen Menschen Angst. Wohl jeder Hunde- oder Katzenbesitzer kam bereits mit ihnen in Kontakt. Glaubst du nur die Chemiekeule hält die lästigen Parasiten ab?

Was machen Spot-on, Advantage oder Frontline mit uns und den Tieren? Eines ist sicher, schulmedizinische Zeckenabwehr ist umstritten. Zahlreiche Anwender klagen über neurologische Nebenwirkungen an dem geliebten Tier. Zittern, epileptische Anfälle, Lähmungen, Krämpfe. Auch starke Hautreizungen und Erbrechen kommen vor.

Wie riskant sind die Insektizide?

Wenn Tiere behandelt sind, kommen auch Menschen mit dem Gift in Berührung. Für Katzen kann ein Kontakt sogar schnell zur Todesfalle werden. Wegen des Breitspektrum-Insektizids Fipronil, welches in Hühnerställen Einsatz fand, wurden europaweit Millionen Hühner getötet. Grund genug die Gefahren ernst zu nehmen. Fipronil wird als Kontaktgift in Floh- und Zeckenmitteln für Hunde und Katzen (Beispielsweise Frontline, Fiprotec, Amflee, Fipralone, Effipro) eingesetzt.
Was sagt das Umweltbundesamt zu Fipronil? „(…) giftig beim Einatmen, bei Hautkontakt und Verschlucken und führt zur Schädigung von Organen."

Seite einigen Jahren ist eine Pille namens "Bravecto" eine beliebte aber riskante Möglichkeit für angeblich dauerhaften Zeckenschutz. Das Bundesamt für Verbraucherschutz gibt an, dass Anwender schwere neurologische Nebenwirkungen wie Zittern, Bewegungsstörungen und Epilepsie gemeldet haben.

Warum Gift, wenn die Natur uns Hilfe gegen Zecken bietet?

Wir stellen dir einige hochwirksame Substanzen aus der Natur vor, die dich und deine Tiere sicher vor Zecken schützen.

1. Zistrose

Sobald die Zeckensaison beginnt, gebe ich meinem Hund täglich einen Teelöffel Bio-Zistrosenkraut ins Futter. Zistrose wirkt antioxidativ und entzündungshemmend, antiviral und antimikrobiell. Der Zeckenbefall ist bei regelmäßiger Einnahme äußerst gering. Wenn sich ein Blutsauger auf meinem Hund verirrt, lässt er sich sehr leicht entfernen. Auch für Menschen bietet Zistrose einen zuverlässigen Zeckenschutz. Starker Tee oder eine Kapsel mit mindestens 400 mg Cystus-Extrakt täglich soll außerdem das Immunsystem stärken. 

2. Kokosöl

Die Laurinsäure im Kokosöl soll die antiparasitäre Wirkung aufweisen. Damit das Kokosöl wirkt, müssen Hund oder Katze täglich mit einer kleinen Menge eingerieben werden. Die FU Berlin hat in einem Test nachgewiesen, dass Zecken Kokosöl nicht mögen. Die Haut der menschlichen Probanden wurde mit 10-prozentiger Laurinsäurelösung behandelt. 88 Prozent der Zecken ließen sich sofort fallen, nachdem sie den Geruch wahrgenommen hatten. Die Wirkung hielt mindestens sechs Stunden an. Kokosöl kann also auch beim Menschen als Zeckenabwehrmittel eingesetzt werden. Wie hoch ist also den Anteil an Laurinsäure in Kokosöl? Wir haben recherchiert; beim Bio-Kokosöl von Dr. Goerg zum Beispiel liegt der Gehalt laut Herstellerangabe bei bis zu 59,42%. Dieser hohe Wert soll weltweit einzigartig sein.

3. Bernsteinketten 

Zeckenabwehr mit Bernsteinketten? Hierzu gibt es keine Nachweise, aber viele Hundehalter schwören auf die Methode. Wichtig soll sein, dass es sich um echten Rohbernstein handelt. Der starke Harzgeruch und die elektrostatische Aufladung sollen zur effektiven Zeckenabwehr führen. Hunde sollten die Kette dauerhaft ohne Pause tragen.

4. Bierhefe (als Zeckenschutz für die Katze)

Je nach Gewicht der Katze können Bierhefe-Tabletten direkt oder zerbröselt über dem Futter verteilt werden. Nach circa einer Woche sollte eine deutliche anti-Zeckenwirkung spürbar sein. Die meisten Katzen lieben den Geschmack von Bierhefe. Bierhefe ist reich an Vitamin B, was unter anderem gut für ein gesundes Muskelwachstum ist. 

5. Edelsteinwasser für Hunde

Eine Stein-Mischung mit Rhodonit kann sich regulierend auf den Stoffwechsel auswirken und den Körpergeruch des Hundes (aber auch den von Menschen) dahingehend verändern, dass er für Zecken uninteressant wird.

Die Steine können den Lymphfluss, den Immunschutz, die Entgiftung und des Stoffwechsel des Hundes fördern. Dies kann eine unterstützende Maßnahme gegen die lästigen Blutsauger mit ihren potentiellen Krankheitserregern sein. Wichtig: Die Steine müssen groß genug sein, sodass die Hunde sie nicht schlucken können.

Welche Erfahrungen hast du mit Zeckenmitteln gemacht? Diskutiere mit uns auf Facebook.